Setzen Sie auf Ihre Marke mit Employer Branding

Die Arbeitgebermarke wird immer öfter zum Entscheidungskriterium für einen Job. Jedes Unternehmen hat eine Arbeitgebermarke, diese entsteht aus geteilten Erfahrungen der Belegschaft. Wie Sie diese Meinungen mit Employer Branding aktiv mitgestalten können, erfahren Sie hier.

Arbeitskräfte sind wechselwillig und haben neue Werte

Neues Jahr – neuer Job? So könnte man die Ergebnisse der diesjährigen Studie über die Wechselbereitschaft der Arbeitnehmenden von XING E-Recruiting mit dem Meinungsforschungsinstitut forsa zusammenfassen:

  • 46 Prozent denken in Österreich über einen potenziellen Jobwechsel nach.
  • 23 Prozent der Erwerbstätigen haben den Job gewechselt. Dass Corona diese Entscheidung beeinflusst hat, bejahen 42 Prozent der weiblichen und 62 Prozent der männlichen Stellenwechsler – also insgesamt über die Hälfte (51 Prozent) der befragten Wechsler.
  • Knapp jeder vierte Beschäftigte hat gekündigt, ohne eine neue Position in Aussicht zu haben.

Unternehmenskultur gewinnt an Bedeutung

Seit der Pandemie wird die Unternehmenskultur als Kriterium für die Attraktivität eines Unternehmens immer wichtiger, betonen die Studienautoren: In Österreich steht mit 64 Prozent ein höheres Gehalt immer noch an erster Stelle, allerdings dicht gefolgt von flexibler Arbeitszeit-Einteilung mit 60 Prozent, gutem Führungsverhalten (48 Prozent), einem attraktiven Standort (47 Prozent) sowie persönlicher Sinnerfüllung im Job (46 Prozent).

Der Arbeitsmarkt ist demnach in Bewegung. Zu dieser hohen Wechselwilligkeit und dem Wertewandel tragen demografische Faktoren bei, genauso wie die Erfahrungen aus der Pandemie oder die aktuelle Klimakrise. Faktoren wie Work-Life Balance werden höher bewertet und Menschen wollen mit ihrer Arbeit etwas Positives für die Gesellschaft beitragen. Sie suchen einen Job, wo die Unternehmenskultur ihren Werten entspricht.

Was bedeutet das für Ihr Unternehmen?

Ihre Arbeitgebermarke, auch Employer Brand genannt, wird zu einem Schlüsselkriterium für erfolgreiches Recruiting, um die zu Ihrer Unternehmenskultur passenden Arbeitskräfte anzusprechen und in der Folge auch zu halten. Dabei sollten Sie bedenken:

  • Jeder Arbeitgeber hat eine Arbeitgebermarke, egal ob Sie diese aktiv aufbauen und pflegen, oder nicht.
  • Im Gegensatz zu Ihrem Logo oder Claim ist die Employer Brand nicht etwas, das Sie als Firma besitzen. Sondern die Arbeitgebermarke wird durch Erfahrungen und Meinungen von Bewerberinnen, Bewerbern, sowie besonders von Ihrer Belegschaft geprägt.

Employer Branding mittels Arbeitgeberbewertungen

Sind Sie als Unternehmen demnach den Bewertungen hilflos ausgesetzt? Ganz und gar nicht. Denn Sie können Ihre Arbeitgebermarke mit geeigneten Maßnahmen aktiv mitgestalten: Mit Employer Branding können Sie sich als passender, attraktiver Arbeitgeber präsentieren. Der Aufbau einer Arbeitgebermarke erfordert mehrere Phasen, wo Sie die Stärken und Vorteile, sowie die Zielgruppen Ihres Unternehmens analysieren. Aus diesen nennenswerten, positiven Unterschieden zu anderen Arbeitgebern entsteht Ihre Employer Value Proposition (EVP), das sind Ihre Wert- und Nutzenversprechen an aktuelle und potenzielle Mitarbeitende. Employer Branding ist ein umfangreicher Prozess, in diesem Blog konzentrieren wir uns daher auf eine wesentliche operative Maßnahme für Aufbau und Pflege Ihrer Arbeitgebermarke, nämlich die Arbeitgeberbewertungen.

4 Tipps für den Einsatz von kununu mit Sage DPW

Das Feedback Ihrer Belegschaft und von Jobsuchenden ist das authentische Aushängeschild Ihres Unternehmens und zahlt direkt auf Ihre Arbeitgebermarke ein. Um den Feedback-Prozess in Ihrem Unternehmen einfach und allen zugänglich zu machen, haben Sage und die Plattform für Arbeitgeberbewertungen kununu eine Kooperation geschlossen. Mit folgenden Tipps bauen Sie Ihre Arbeitgebermarke auf und pflegen sie kontinuierlich:

1-Motivieren Sie Ihre Belegschaft, Bewertungen abzugeben: Über das DPW Web-Portal und/oder über die DPW Mitarbeiter-App stellen Sie die Bewertungsfunktion zur Verfügung. Informieren Sie darüber regelmäßig Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter; erklären Sie auch, dass die Bewertungen anonym sind.

2- Zeigen Sie, was Ihr Unternehmen besonders macht: Sehen Sie kununu nicht als eine weitere Karriereseite, sondern als eine Plattform, um Ihrer Zielgruppe auf dem Arbeitsmarkt glaubwürdig zu zeigen, wie Ihre Firma sich von der Konkurrenz unterscheidet. Dazu können Sie sich auf dem kostenlosen Unternehmensprofil präsentieren, zu Bewertungen Stellung nehmen und mit Bewerberinnen und Bewerbern in Dialog treten.

3- Nützen Sie die erweiterte Bühne für Ihre Arbeitgebermarke: Sie können zusätzlich das kostenpflichtige Employer Branding Profil von kununu einsetzen, worüber Sie Logo, Corporate Design und Videos einbinden. Speziell mit Videos können Sie ehrlichen Einblick geben, etwa indem ein Team einer Abteilung, wo gerade Personal vakant ist, aus dem Arbeitsalltag berichtet. Solche Infos werden von Jobsuchenden als wichtig eingestuft, denn Videos sind anschaulich und boomen daher nicht nur auf TikTok & co, sondern auch auf dem Arbeitsmarkt. Zusätzlich bietet Ihnen ein erweitertes Reporting über Bewertungen im Zeitvergleich oder im Branchenvergleich die Möglichkeit, Ihre Arbeitgebermarke entsprechend anzupassen.

4- Betrachten Sie Bewertungen als Aushängeschild Ihres Unternehmens: Keine Angst vor Feedback – im Gegenteil: Durch einen proaktiven Umgang mit Bewertungen auf kununu können Sie Ihre Arbeitgebermarke aktiv mitgestalten. Gehen Sie auf Kritik sachlich ein, nehmen Sie Stellung und präsentieren Sie Lösungsvorschläge. Sie zeigen damit Mut zu Transparenz und damit wiederum, was Sie als Arbeitgeber von anderen unterscheidet.

Fazit: Interne und externe Arbeitgebermarke sind ein Bild

Der Aufbau und die Pflege Ihrer Employer Brand mit Hilfe von Arbeitgeberbewertungen wirkt nach innen und außen und ergänzt sich:

  • Mit einer regelmäßigen Sicht auf die Zufriedenheit Ihrer Belegschaft können Sie aus den Bewertungen Schlüsse ziehen und für eine identifikationsstiftende Unternehmenskultur sorgen, die heute mehr denn je gesucht wird. Dieser interne Fokus kann die derzeit herrschende Wechselwilligkeit verringern, denn er bindet Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, indem sie entsprechend motiviert und gefördert werden.
  • Sie verbessern die Candidate Journey, indem der Bewerbungsprozess mit authentischen Informationen unterstützt wird. Dieser externe Fokus trägt dazu bei, auf einem angespannten Jobmarkt auf Ihr Unternehmen aufmerksam zu machen und die besten Talente zu gewinnen.
  • Sie adressieren zwar unterschiedliche Zielgruppen, jedoch greifen internes und externes Employer Branding ineinander. Denn die Arbeitgeberbewertungen zeichnen das Bild ihres Unternehmens, welches wiederum Talente bei ihrer Jobwahl beeinflusst.
Beitrag teilen Facebook Twitter LinkedIn XING

Weitere Artikel

15. Juni 2020 Auf dem Weg zur „People Company“

Die Rolle der HR-Verantwortlichen verändert sich zunehmend. Wie eine Studie im Auftrag von Sage zeigt, gewinnen vor allem regelmäßige Feedback-Gespräche und Coaching-Maßnahmen sowie gemischte Teams und ein umfassendes Onboarding an Bedeutung. Primäres Ziel in diesem Zusammenhang ist es, die Mitarbeiter in den Fokus zu rücken und sich zu einer „People Company“ zu wandeln. Digitale Technologien und Datenanalysen leisten dabei wertvolle Dienste.

18. März 2022 Multi-Faktor-Authentifizierung

Ein zweistufiger Anmeldeprozess mit MFA erhöht die Sicherheit der sensiblen HR- und Finanzdaten vor unberechtigtem Zugriff. Lesen Sie, wie die neue Funktion in Sage DPW Cloud funktioniert, welche Vorteile dafürsprechen und wie Sie diese einfach einsetzen können.

4. August 2021 Betriebliches Gesundheits-Management

Mit der Pandemie ist Gesundheit in die Aufmerksamkeit gerückt. Die Arbeitswelt und ihre gesundheitlichen Konsequenzen haben sich jedoch schon davor verändert. Welchen Handlungsbedarf haben Unternehmen beim Thema Gesundheit? Was braucht spezielle Aufmerksamkeit? Rechnet sich das alles? Hier sind die Antworten.