Kontinuierliches Lernen braucht Rahmenbedingungen
„Was gestern noch in Stein gemeißelt schien, hat morgen vielleicht keine Bedeutung mehr. Wissen und Erfahrungswerte verändern sich entsprechend schnell. Unternehmen stehen vor der Herausforderung, agiler und flexibler zu agieren. Hierfür benötigen Organisationen eine lernförderliche Unternehmenskultur“, folgert die Studie der Zürcher Hochschule über das Lernen in der Arbeitswelt 4.0. Demnach sollte Lernen flexibel sein, sowie selbstorganisiert und arbeitsintegriert stattfinden, was u.a. durch die zunehmenden Online-Lernformate unterstützt wird. Beschäftigte sollten heute individuellen Lernpfaden mit individuellen Lernzielen folgen können.
Aus einer Online-Umfrage und Interviews hebt die Studie folgende Punkte hervor:
- 68% der befragen Beschäftigten erhalten Angebote für Weiterentwicklung von ihren direkten Vorgesetzten oder von der Personalabteilung.
- Eine lernförderliche Maßnahme ist die Unterstützung von sozialem Lernen, also Peer-Feedback, Mentoring-Systeme oder Austausch in sozialen Netzwerken (online und offline).
- Lernfördernd wirken außerdem die Festlegung von Zeitfenstern für berufliche Weiterbildung, passendes Kursangebot, vereinbarte Entwicklungsziele und Learning-on-the-job.
- Nicht vergessen sollte man auf die strategische Förderung von Digitalkompetenzen – und zwar passgenau für unterschiedliche Zielgruppen.
Zentrale Rolle von HR
Von der Personalabteilung erwarten sich Führungskräfte sowie Belegschaft eine zeitgemäße Unterstützung. Laut der Züricher Studie soll HR bei der Mitarbeiterentwicklung beratend zur Seite stehen: Dazu muss das Personalteam das Business verstehen, ein Weiterbildungsangebot erstellen und außerdem über Ausbildungstrends Bescheid wissen. Die Realität sieht derzeit allerdings vielfach noch anders aus, es fehle eine innovative Lernkultur und das mache sich besonders auf Mitarbeiter-Ebene bemerkbar, weil hier ja Lernen zum Großteil stattfindet. Dass nicht genug zukunftsorientiert gelernt wird, hat auch Gartner in einer Umfrage festgestellt: 70 Prozent der befragten Arbeitskräfte gaben an, sie würden nicht einmal die Fähigkeiten beherrschen, die sie für ihren heutigen Job benötigen.
So fördern Sie Weiterentwicklung
Mit folgenden Schritten kann Human Resources eine innovative, kontinuierliche Lernkultur schaffen, die Beschäftigte motiviert, ihre Fähigkeiten und Talente zu erweitern:
- Personalisierte Lehrpläne erstellen und dazu mit jeder Mitarbeiterin und jedem Mitarbeiter analysieren: Was kann ich gut? Welche Aufgaben motivieren mich? Denn erfolgreiches Lernen braucht intrinsische Motivation.
- Ein Umfeld schaffen, das persönliches Wachstum und Weiterentwicklung schätzt: Nicht nur das Ziel sehen, sondern auf dem Weg dorthin Anstrengungen und Fortschritte der Lernenden würdigen, etwa indem ihre wachsenden Beiträge im Team sichtbar gemacht werden.
- Moderne Lern-Tools je nach Einsatzmöglichkeit nutzen, wie Lernplattformen, VR-Schulungen oder KI-Unterstützung.
- Ergänzend zu E-Learning auch „klassische“ Präsenzkurse anbieten, weil Gruppendynamik das Lernen fördert, weil soziale Kompetenzen nur im echten Leben erworben werden können und weil manche Beschäftigte auch mal aus dem Unternehmensalltag rauskommen wollen.
Beispiel: Lernplattformen für Anwendungs-Software
Im Einkauf, in der Buchhaltung, bei der Lagerverwaltung, in der Personalverrechnung oder im Kundenkontakt – bei all diesen Tätigkeiten werden spezifische Programme genutzt, welche für die grundlegenden Unternehmensprozesse notwendig sind. Das betrifft viele Arbeitskräfte, daher ist Training, Weiterbildung und Weiterentwicklung in diesen Bereichen ein kritischer Faktor für den Unternehmenserfolg. Wenn Software-Anbieter Lernplattformen zur Verfügung stellen, bringt dies Effizienz, Nutzen und Motivation:
- E-Learning sorgt für gut aufbereiteten, strukturierten Wissens-Transfer, sodass sich ein neuer Mitarbeiter schnell einarbeiten und Aufgaben übernehmen kann.
-> Es motiviert ihn, dass er schon nach kurzer Zeit im Team etwas beiträgt. - Eine erfahrene Mitarbeiterin profitiert ebenso: Sie kann mit Erklär-Videos ihr Wissen auffrischen oder Tipps bekommen, wie sie mit Funktionen oder Einstellungen das Programm noch praktischer nutzt.
-> Es motiviert sie, wenn das Programm Routineaufgaben übernimmt, z.B. dass benötigte Daten automatisch zusammengesucht werden. - In Bereichen wie Lohnverrechnung oder Buchhaltung gibt es regelmäßig gesetzliche Änderungen. Mit einer Lernplattform bleiben die Fachkräfte am Laufenden, weil sie zeitnah über Änderungen oder Neuerungen geschult werden können.
-> Es motiviert sie, mit aktuellem Stand zu arbeiten und nicht nachträglich mühsam Änderungen nachziehen zu müssen.
Learning-on-the-job ist beliebt
HR-Teams, die Sage DPW nutzen, haben mit DPW 24 Learning eine zentrale Lernplattform. Besonders alltagtauglich ist dabei, dass die Lernvideos sowohl über die Plattform aufgerufen werden können, als auch direkt aus der Software heraus: Wenn etwa mitten in der Verrechnung eine Frage zu einer Lohnart auftaucht, kann direkt das dazu passende Erklärvideo angesehen werden. Die Frage zur Lohnart kann auf diese Weise schnell beantwortet und damit gleich weitergearbeitet werden. Derzeit bietet DPW 24 Learning bereits mehr als 900 solcher prägnanter E-Learnings und ständig kommen weitere dazu; ergänzt wird das Angebot durch ausführliche Webinare und Jahresseminare, wo es um neue Funktionen und gesetzliche Regelungen geht.
Wer laufend sein berufliches Wissen up to date hält, möchte als Fachkraft anerkannt sein und dazu braucht es ein Zertifikat. Daher können Interessierte an der Sage University die Prüfung zur zertifizierten DPW-Lohnfachkraft ablegen, um ihr erworbenes Wissen nachweisen zu können. Im Sinne der Qualitätssicherung ist das Kompetenz-Zertifikat zwei Jahre ab erfolgreicher Prüfung gültig.
Fazit: Weiterlernen bringt´s
Unternehmen benötigen mehr denn je gut geschulte Arbeitskräfte, denn aktuelles Wissen im Job anwenden zu können, ist Schlüssel zum Erfolg. Mit einer Kultur, die Lernen unterstützt, sowie mit zeitgemäßen Lern-Tools erreichen sie, dass kontinuierlich und erfolgreich gelernt wird. Mit einem regelmäßig individuell abgestimmten Lernangebot vermitteln Unternehmen außerdem ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, dass sie an deren Weiterentwicklung interessiert sind – und das zählt wiederum als Pluspunkt für das Arbeitgeber-Image.